Coole Mama!

 

Nein, kein Spruch eines Teenies, der mich versucht anzumachen, sondern einer Person, bei der das den tatsächlichen Verwandtschaftsgrad beschreibt. Schon wieder ein persönlicher Einblick ins Familienleben? Wird ja schon zur schlechten Gewohnheit …

In „Zimt & Zitrone“ geht es unter anderem darum, coole Eltern unter besonderen Umständen zu bleiben. Deshalb denke ich, die Geschichte passt hier irgendwie her.

Neulich hatte ich meine fast-Teenager-Tochter und Schulfreunde im Auto. Tochter: „Ich will mir die Haarspitzen grün färben. Heute Nachmittag kaufe ich mir Farbe.“ Mutter: „Grün wird nicht einfach. Das bekommst du kaum und musst außerdem erst mal deine Haare entfärben. Viel Erfolg.“ Kind: „Habt ihr das gehört? So ist das bei uns, ich dürfte das machen! Meine Mutter ist cool.“

Mutter ist verwundert. Denkt Kind tatsächlich, das wäre schockierend? Sie weiß nicht, dass Mutter mit vierzehn gerne hellblaue Haarspitzen gehabt hätte und sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

Aber richtig, sie gehört zur heutigen Generation. Da habe ich vor einiger Zeit einen genialen Spruch gelesen, ich glaube in Facebook auf den Twitterperlen: Bei uns gab es Sex and drugs and rock’n’roll. Heute gibt es Laktoseintoleranz, Veganismus und Helene Fischer. Sollte ich hierbei falsch zitiert haben, bitte ich um Verzeihung, es geschah nicht in böser Absicht und ich bin zur Berichtigung bereit. Einen Doktortitel, den man mir entziehen sollte, habe ich nicht.

Zurück zum Thema. Die jungen Leute machen es einem wirklich einfach, cool zu sein. Bei dem Gedankengang fiel mir auf, dass ich das Gebiet Sex and drugs and rock’n’roll komplett in meiner „Zimt & Zitrone“-Serie behandle, sofern ich sie eines Tages vollständig veröffentlicht habe. Natürlich altersgemäß mit Protagonisten in ihren Vierzigern und Fünfzigern, der letzten wahren coolen Generation.