Apfel, Nuss und Mandelaugen

Die Adventsgeschichte 2018:

Bild: Pixabay

„Miauuuu!“
Der jämmerliche Klagelaut passte nicht zu dem schwarzen Ungetüm von Kater, der sich in letzter Zeit gerne mit mir unterhielt. Mit nervigem, frechem Gemecker hatte er mich zuerst dazu bewegt, ihm Milch anzubieten, dann Wurstscheiben, die ich schnell gegen Katzenfutter aus dem Supermarkt eintauschte. Womöglich war Mortadella schlecht für seine Gesundheit. Ich hatte doch keine Ahnung von Katzen!
Trotzdem war ich ihm wohl sympathisch. Sobald ich von der Arbeit kam, drängte er sich mit mir in die Wohnung. Ich hatte Mitgefühl mit dem verfressenen Garfield-Verschnitt in Schwarz, das Wetter im Herbst war unwirtlich geworden. Häufig brachte der beißende Wind von der Küste Regen mit. Und so durfte er mit hinein. Er blieb, scheinbar gefiel es ihm neben mir auf dem Sofa. Oder auf meinem Bauch. Die Nachbarn, die ich bisher kennengelernt hatte, wussten nicht, zu wem das Tier gehörte. Inzwischen vermutete ich, die Vormieter der Wohnung hatten ihn zurückgelassen.
Als ich heute auf ihn hinabblickte, bestärkte sich der Verdacht. Warum kam er sonst in so einem erbarmungswürdigen Zustand zu mir? Das Blut tropfte von seinem aufgeschlitzten Ohr auf meine Türschwelle, im Schulterfell klaffte ein Loch, darunter lag blutiges Fleisch.
„Du lieber Himmel, mit wem hast du dich angelegt?“
Er antwortete mit weinerlichem Maunzen.
„Du brauchst einen Arzt! Wir suchen jetzt noch einmal deine Besitzer!“
Aber auch dieses Mal war meine Klingeltour erfolglos. Immerhin empfahl mir die alte Dame von gegenüber eine Tierklinik und lieh mir eine Transportbox.
Nun saß ich im Wartezimmer zwischen besorgten Frauchen, Herrchen und ihren verängstigten Zöglingen. Den Gesprächen entnahm ich, dass in der Klinik vor allem junge Veterinäre am Ende ihrer Fachausbildung arbeiteten. Ich beobachtete die Wachstropfen an der Kerze, die am Adventskranz entzündet war. Eine halbe Stunde später rief mich eine Helferin auf.
„Hier geht es zu Dr. Kroisl“, verkündete sie.
Mit dem Namen assoziierte ich einen Bayern in Lederhosen. Überrascht starrte ich ihn an, als der junge Tierarzt mir die Hand reichte. Wobei mich seine Augen weitaus mehr beschäftigten, als die manikürten, eleganten Finger und die sehnigen Arme. Ich versank in dunkelbraunen Mandelaugen. Holla, die Waldfee! Welcher Strippenzieher des Schicksals schickte mich ausgerechnet zu ihm? Bei asiatischen Augen fiel ich innerlich jedes Mal sabbernd auf die Knie. Auch der Rest des Kerls entsprach meinem Beuteschema: Zierlich, doch mit wohldefinierten Muskeln, die sich unter dem enganliegenden Shirt offenbarten, blauschwarze, glänzende Haare, goldbraune Haut, dichte, lange Wimpern. Dazu dieses hintergründige Lächeln … Ich starrte ihn schamlos an, während er sich dem Kater zuwandte.
„Guten Tag, wer bist denn du?“
Ein wütendes Fauchen war die Antwort. Dr. Kroisl lachte leise, griff nach einer Dose und holte eine Leckerei für den Unhold heraus.
„Damit liegen Sie bei ihm richtig“, brachte ich mit zitternder Stimme hervor. Er warf mir einen taxierenden Blick zu. War ihm klar, dass ich ihn im Geiste gerade entkleidete?
„Das ist meistens so. Wie heißt er?“
„Oh, er gehört mir nicht, keine Ahnung.“
„Sie haben ihn trotzdem hergebracht? Nobel.“ Er sah mich anerkennend an. „Welchen Namen soll ich auf der Karteikarte vermerken? John Doe?“
Ich lachte. „Schreiben Sie Samuel Blackcat, kurz Sam.“
„Er hätte wohl besser auf Godot gewartet, als sich zu prügeln.“
Also verstand er die Anspielung auf Beckett. Wir grinsten uns an, genossen das Gefühl, einen Gedanken zu teilen. Er sah mich lange an, hob fragend eine Augenbraue. Ich begriff und freute mich. Das Interesse war gegenseitig.
Der frisch benannte Sam bekam verschieden Spritzen, seine Wunden wurden genäht und die ganze Zeit fragte ich mich, wie ich an die Nummer des Veterinärs kommen konnte.
„So, damit sollten Sie keine Probleme haben“, versprach er mir zum Abschied. „Falls doch, rufen Sie bitte an.“
Er holte die Visitenkarte aus einem Ständer. Dann notierte er etwas.
„Das ist meine Privatnummer. Die Klinik bietet einen 24-Stunden-Notfall-Dienst an, aber vielleicht wollen Sie ja direkt mit mir sprechen. Sofern Sie beispielsweise ein Anliegen haben, das nichts mit Sam zu tun hat.“
Er grinste selbstsicher.
Aha. So einfach ging das.

Den Katzenkorb vorsichtig vor mir hertragend, begegnete ich einem Ehepaar, das in der Nachbarschaft wohnte. Bisher hatten wir wenig Kontakt gehabt. Ich schenkte den beiden ein höfliches Nicken, doch auf einmal schienen sie an mir interessiert zu sein. Lächelnd kamen sie auf mich zu.
„Haben Sie Webers Katze heute zum Tierarzt gebracht?“
Wie bitte? Plötzlich sollte Sam Besitzer haben?
„Webers?“, stotterte ich.
„Ja, die wohnen in der Hausnummer 11.“
„Sind Sie sicher, dass er ihnen gehört?“
Ich erhielt einen mitleidigen Blick.
„Natürlich, das weiß jeder hier. Haben Sie sich nicht erkundigt?“

Gedankenverloren griff ich nach dem Nikolausteller, den Mama ihrem ungezogenen Kind noch immer brachte. Neben Schokolade fanden sich dort ganz traditionell ein Apfel und Walnüsse. Wie passend zu Dr. Kroisls Mandelaugen. Statt dem Weihnachtsmann in meiner Hand den Kopf abzubeißen, stellte ich ihn entschlossen zurück. War das wirklich ich? Am Freitagabend Süßigkeiten essen, fernsehen und mit der Katze schmusen? Ich war Anfang zwanzig, da sollte man Spaß haben! Kritisch musterte ich Sam. Ihm schien es gut zu gehen. Vielleicht etwas schlapp, aber umso mehr Anlass hatte ich, nicht bei dem verschlafenen Kater zuhause zu bleiben. Morgen würde ich mit ihm bei den Bewohnern von Hausnummer 11 vorsprechen und fragen, ob sie ein Haustier vermissten. Die Aussicht gefiel mir nicht, auch wenn ich Chancen hatte, die Kosten für die Tierklinik zurückzuerhalten.
Ich nahm mit ein paar meiner Leute Kontakt auf, doch niemand hatte Zeit für mich. Den Tierarzt heute schon anzurufen, wagte ich nicht. Statt in Selbstmitleid zu versinken, überlegte ich mir, was mir alleine Spaß machen würde.
Der Weihnachtsmarkt hatte eröffnet! Das könnte was sein: Mit der Straßenbahn in die Stadt fahren, die gelöste Stimmung beim Glühwein nutzen und vielleicht noch irgendwohin weiterziehen, wenn sich die Gelegenheit ergab. Denn eines hatte ich bei dem nachmittäglichen Erlebnis erkannt: Ich musste mehr unter Leute. Um mir darüber klarzuwerden, ob Dr. Kroisl wirklich so beeindruckend war, brauchte ich Vergleichsmaterial. Vielleicht hatte mein bester Freund recht, als er sagte, ich sei hoffnungslos unterfickt. Ben nahm selten ein Blatt vor den Mund, aber oft genug war etwas dran an seinen Behauptungen.
Also zog ich mich um. In Shirt und engen Jeans war ich gut gekleidet. Ich selbst hielt mich für schlaksig, doch Ben bezeichnete meinen Körper in dem ihm eigenen Sing-sang als: “Sexy androgyn“.
Dank der neuen Frisur, die er mir verpasst hatte, benötigte das Styling kaum Zeit. Der modische Undercut mit rasierten Seiten und langem Deckhaar war auch ohne Haargel tragbar. Normalerweise legte ich wenig Wert darauf, doch heute wollte ich Eindruck unter dem Partyvolk da draußen schinden. Vorhin war ich dem attraktiven Arzt beinahe an die Wäsche gegangen. War mein Bedürfnis nach einem Menschen im Bett mittlerweile unanständig groß? Viel zu lange lag ich schon alleine dort, mit Ausnahme von gelegentlichen Besuchen des Wesens, das seit heute Sam hieß.

Gelangweilt bummelte ich durch die budengesäumten Gassen. Irgendwie machte mich ein Glühwein kaum an. An den Verkaufsstellen standen die Leute in feuchtfröhlichen Gruppen herum, die offensichtlich keinen Anschluss suchten. Ich zauderte, als ich darüber nachdachte, wieder nach Hause zu gehen, doch dann hatte ich eine himmlische Erscheinung: Ein Engel! Er, beziehungsweise sie, kam in meine Richtung! Unglaublich, schon das zweite Paar Mandelaugen, glänzende schwarze Haare und goldene Haut heute. Ich fand sie überirdisch schön. In einem Korb trug sie bunte Lichter. Selbstleuchtende Plastikarmbänder mit dem Logo einer Shoppingmall. Sie verteilte die Dinger an die Leute. Ein Promotion-Engel, wurde mir klar.
Am Nachmittag ein Mann, nun eine Frau, die jeder für sich meinem Traumbild entsprachen. Es fiel mir schwer, mich zu entscheiden, wer mir besser gefiel. Am liebsten würde ich die beiden nacheinander kennenlernen und mir darüber klar werden, ob auch sie Interesse hatten. Dr. Kroisl hatte mir gezeigt, dass dem so war. Jetzt wollte ich den Engel auf mich aufmerksam machen, um festzustellen, wie es bei ihr aussah. Dann konnte ich mir immer noch überlegen, ob eines dieser schönen Wesen für mich in Frage kam. Ben würde mich als unersättlich bezeichnen und dabei bewundernd grinsen.
Eine Weile beobachtete ich sie. Sie hatte Freude an ihrem Job, gewann ich den Eindruck. Unerschrocken und allzeit strahlend sprach sie die Marktbesucher an, jedes Mal mit einem anderen Spruch. Je nachdem, in welcher Situation sie waren, variierte sie. Bei älteren Herrschaften hielt sie sich charmant zurück beispielsweise mit: „Darf ich Sie mit einem Licht in dunkler Nacht beglücken?“, bei Familien konzentrierte sie sich auf die Kinder: „Schau mal, die hat mir heute Morgen eine Fee geschenkt und gesagt, ich soll sie einem Mädchen in einem roten Mantel geben“, bei Leuten in unserem Alter hatte sie einige freche Ansagen auf den Lippen. Immer wieder gelang es ihr, ganz nebenbei den Namen ihres Auftraggebers unterzubringen. Sie wirkte clever und selbstsicher, ihr gutes Aussehen half darüber hinaus sicherlich weiter. Und natürlich ihre fröhliche Ausstrahlung. Sie brachte die Menschen zum Lächeln.
Irgendwann fing sie meinen Blick auf.
„Interesse an Erleuchtung? Ich kann sie dir in lila, gelb oder grün bieten.“
Auch ich konnte nicht anders, als sie anzustrahlen.
„Grün mag ich.“
Sie legte ihren Kopf schief. Dann nahm sie mein Handgelenk und brachte das Armband daran an. Ich trat einen Schritt näher, bis ich die Wärme ihres Körpers spüren konnte. Ohne dass ich es bewusst entschied, kippte das Becken nach vorne. Der Engel verlagerte sein Gewicht zu mir, so dass ich sogar ihren Atem auf dem Handrücken fühlte. Ich konzentrierte mich, ihr nicht auf den weiten Ausschnitt des Kostüms zu starren. Den Ansatz ihrer goldbraunen Brüste fand ich wunderschön. Sie nahm ihre Schulterblätter zurück, so dass ihr Dekolletee noch besser zur Geltung kam. Sollte ich dem Eindruck vertrauen? Empfand auch sie eine Anziehungskraft zwischen uns, obwohl wir uns nicht kannten? Einen scheinbar endlosen Moment sahen wir uns an, als würden uns beiden die Worte fehlen. Schließlich flatterten ihre Augenlider auf und ab und sie trat einen Schritt zurück.
„Man sieht sich“, murmelte ich zum Abschied. Ihr Lächeln wurde breiter.
„Auf jeden Fall. In der Mall oder sonst wo.“
Himmel, da hatte ich wohl tatsächlich Chancen. Arzt oder Engel? Im Moment war nur einer in der Nähe, also schlenderte ich in wenigen Metern Abstand dem Promo-Girl hinterher. Es wie zufällig aussehen zu lassen, gelang mir sicher nicht. So sah sie mich nach drei anderen Kunden mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„So wie du schaust, frage ich mich, wie faszinierend die Lichter für dich sind. Noch eines?“ Sie hielt mir ein Gelbes entgegen.
Ich gab mir einen Ruck. Was hatte ich zu verlieren? Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen.
„Nein, die sehe ich im Advent im Überfluss. Aber dich könnte ich noch eine Weile betrachten und dir lauschen. Lust auf einen Glühwein?“
Hörte sie mein Herz pochen? Es machte einen höllischen Lärm. Doch der Engel strahlte ungebremst weiter.
„Mit dir gerne, aber nicht hier. Ich habe noch maximal eine halbe Stunde zu tun oder weniger, sofern ich die Bänder früher unters Volk bringe.“
Sie erklärte, danach wolle sie in eine neu eröffnete Szene-Bar. Das lief ausgezeichnet. Den Namen kannte ich, war jedoch nie zuvor dort. Nicht der ideale Ort für intime Gespräche, aber für unauffälliges Näherkommen wahrscheinlich bestens geeignet.
„Bekommt man da an einem Freitagabend einen Platz?“, zweifelte ich.
„Mein Bruder ist schon da und hält mir was frei.“
„Dein Bruder?“, fragte ich enttäuscht.
Sie lachte. „Keine Angst, er ist ganz witzig, aber weiß auch, wann er gehen muss.“
Der Blick, den sie mir schenkte, versprach eine Menge.
„Na dann …“
Ich bemühte mich, ihr mit Mimik und Tonfall zu zeigen, dass mir die Antwort gefiel. Unglaublich, mein Flirt-Faktor heute verdiente einen Nobelpreis! Sam Blackcat hatte mir Glück gebracht.
„Dann strenge ich mich mit dieser zusätzlichen Motivation noch mehr an, um schnell fertig zu werden.“, versicherte sie und drückte bestärkend meinen Unterarm.
„Ich bleibe hier“, entgegnete ich und lehnte mich an die Wand des Rathauses.

Tatsächlich tauchte sie bereits zwanzig Minuten später wieder auf.
„Das ging schnell“, stellte ich erfreut fest.
Sie hakte sich bei mir ein und zog mich mit sich.
„Ich konzentrierte mich einfach auf Großfamilien und Junggesellenabschiede.“
Wir lachten gemeinsam und plauderten unbeschwert darauf los. Ihr Name war Sovann, erfuhr ich. Als Kind waren ihr Bruder und sie adoptiert worden, verriet sie mir, als sie meine neugierigen Blicke richtig deutete. Es war leicht, sich mit ihr wohlzufühlen, und so verging die Zeit wie im Flug, bis wir die Bar erreichten.
Der Klangteppich, der nach draußen drang, erinnerte mich an einen Bienenschwarm mit großen, trägen Insekten und kleinen, schnellen. Als Sovann die Türe öffnete, konnte ich die Stimmen besser unterscheiden: männlich, weiblich, lachend, angeregt erzählend, dazu chillige Bar-Musik. Einen Augenblick lang ließ ich meine Begleiterin aus den Augen und sah mich um. Inzwischen hatte sie einen zierlichen, schwarzhaarigen Mann umarmt. Sie wandte sich mir zu und öffnete ihre Körperhaltung. Als ich in das Gesicht des Kerls sah, erstarrte ich.
Dunkelbraune Mandelaugen. Hohe Wangenknochen. Schmale Nase. Goldbraune Haut. Dr. Kroisl.
Sie stellte mich vor, dann ihn: „Mein Bruder Arun.“
„Na sowas!“ Er lachte und drückte mir fest die Hand. „Wie geht es Sam?“
Meine Gedanken überschlugen sich. War die Flirt-im-Glück-Phase vorbei? Heute Morgen hatte ich mich gefragt, welcher Schicksalsgott oder höheres Wesen auch immer sich so etwas einfallen ließ und mich ausgerechnet zu diesem Tierarzt geschickt hatte. Nun stellte ich mir vor, wie es auf der Couch saß, Kartoffelchips mampfte und sich die Seifenoper meines Lebens ansah. Wahrscheinlich wollte es mal wieder lachen. Mir war so gar nicht danach zumute.
„Äh, ganz gut, nur etwas verschlafen“, stammelte ich.
„Das ist normal“, antwortete Dr. Kroisl. Arun. Ich hatte die Visitenkarte mit dem Namen in meinem Geldbeutel, sie aber noch nicht angesehen.
„Wer ist Sam?“, fragte Sovann verwirrt.
„Ein Kater“, erwiderte ich.
„Ach, daher kennt ihr euch!“ Sie lachte. Wahrscheinlich war es unvorstellbar für sie, dass ihr Date heute Morgen noch an ihrem Bruder gebaggert hatte. Doch er schien sich dagegen nur allzu gut daran zu erinnern. Er rutschte zur Seite, zog mich neben sich auf die Bank und lehnte sich zu mir.
„Ich freue mich, dass wir uns so schnell wiedersehen. Woher kennt ihr euch?“
Sovann beobachtete uns fassungslos. Dann schien der Groschen zu fallen.
„Wir haben uns gerade auf meiner Promotion-Tour kennengelernt. Spontan beschlossen wir, dass wir uns näher kennenlernen wollen.“
Die Blicke zwischen Schwester und Bruder waren zu schnell und intensiv für mich. Sie schienen sich gut zu kennen. Zwar kam ich nicht mit, hatte aber den Eindruck, sie führten ein ausführliches nonverbales Gespräch. Das Ergebnis ließ sie beide ein paar Zentimeter von mir abrücken.
Arun war es, der es aussprach.
„Mit wem würdest du denn gerne den Rest des Abends verbringen? Mit Sovann oder mir? Weiblein oder Männlein?“
Gute Frage …

Auch den Lesern stellt sie sich, wenn auch ganz ohne romantische Ziele: Ist der Ich-Erzähler der Weihnachtsgeschichte ein Mann oder eine Frau? Die Antwort kann sich ein jeder nur selbst geben. Oder wir diskutieren alle gemeinsam auf der Facebookseite des
Adventskalenders, für den die Geschichte geschrieben wurde.