6. Januar international

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Hier bei uns ist es der letzte Feiertag, der zu Weihnachten gehört. Meine Mutter erklärte mir immer, das wäre der Tag, an dem man den Weihnachtsbaum abbaut. Lange dachte ich, deshalb hätte man an diesem Tag frei. Inzwischen ist mir der Tag mit unterschiedlichen Hintergründen in den verschiedene Ländern bekannt. Natürlich denke ich dabei an meine Romane.
Der Brauch in Irland, woher Conor und Aoife aus dem Irlandroman stammen, gefällt mir am besten, deswegen auch dieses Bild: Am »Weihnachten der Frauen« machen sich die die irischen Frauen einen gemütlichen Tag im Pub oder beim Shoppen. Ihre Männer sind währenddessen zuhause, nehmen den Weihnachtsschmuck ab und bereiten das Essen zu. Halten sie sich nicht daran, bringt das Unglück über die Familie. (Quelle: www.gruene-insel.de)

Das Roadmovie spielt in Deutschland, wo Rob, Benita und Enissa wohnen. Ich glaube, keiner der drei erwartet die Sternsinger dabei sehnsüchtig), aber wer weiß? Der Roman spielt im Sommer, ihre »Winterpersönlichkeiten« bietet Raum für die Fantasie der Leser. Zur Zeit arbeite ich daran, die Hintergründe für eine Geschichte über italienische Gastarbeiter in den 1960ern zu schreiben. In Italien kommt heute die Weihnachtshexe Befana bei den Kindern zu Besuch. Sie bringt Geschenke mit, wenn das Kind brav war, wenn nicht, gibt es ein Stück Kohle.

Mein großer Irrtum: In Schweden kommt »Knut« nicht am 6. Januar, sondern am 13. und markiert das Ende der Weihnachtszeit, das mit einem letzten Tanz um den Weihnachtsbaum gefeiert wird, bevor die Kinder ihn von leckeren Äpfeln, Keksen und Süßigkeiten befreien, er abgeschmückt wird und zum Fenster hinaus geworfen wird (Quelle: www.schweden-tipp.de). Was hat das mit meinen Büchern zu tun? In meinem Debüt »Zimt und Zitrone«, das ich irgendwann überarbeiten möchte, gibt es Bo, der als Kind bei seiner schwedischen Mutter in Göteborg aufgewachsen ist.

Mal sehen, welchen Bräuchen ich in Zukunft begegne …